Symptome der Schlafapnoe

Die Symptome Schlafapnoe richtig deuten

Wer eine angemessen lange Nachtruhe hinter sich hat und dennoch am nächsten Tag müde und schlapp ist, könnte unter einer Schlafapnoe leiden. Dies sollte abgeklärt werden, denn eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit gehört zu den häufigsten Symptomen dieser gefährlichen Schlafstörung.

Was bei einer Schlafapnoe passiert

Eine Schlafapnoe zeichnet sich durch mehrmalige nächtliche Atemaussetzer aus. Immer wieder kommt es zu Atemstillständen im Schlaf, die durchschnittlich zwischen 15 bis 30 Sekunden andauern. In Extremfällen gibt sogar Atemaussetzer, die bis zu zwei Minuten anhalten können. Für den Betroffenen sind diese Atempausen in der Nacht sehr gesundheitsschädlich, da die Lunge nicht mehr ausreichend belüftet wird und der Sauerstoffgehalt im Blut bedrohlich absinkt. Gleichzeitig steigt der Kohlenstoffdioxydgehalt massiv an. Durch die Atemstillstände kommt es zu einer spontanen Aufweckreaktion, wobei der Betroffene nach Luft ringt und dann sofort wieder in den Schlaf fällt. Diese kurzen Aufwachphasen finden unbewusst statt und werden von einem Schlafapnoiker in der Regel nicht wahrgenommen. An ein gesundes, erholsames Durchschlafen ist dann aber nicht mehr zu denken. Die häufigen Atemstörungen beim Schlafen gefährden die Nachtruhe erheblich und machen somit eine ausreichende Regeneration des Körpers unmöglich. Daher stellt sich am nächsten Tag meist ein andauerndes Gefühl von Müdigkeit ein. Dies kann vom Erkrankten oftmals nicht direkt zugeordnet werden, denn nach seinem Empfinden hat er die Nacht relativ gut durchgeschlafen. Der wichtigste Hinweisgeber ist meistens der Bettnachbar, wenn es um die Symptome der Schlafapnoe geht.

Der Partner informiert oft als erster über die Symptome der Schlafapnoe

Die Atemaussetzer als Symptome der Schlafapnoe werden meist zuerst vom Partner bemerkt, der das Schlafverhalten des Bettgenossen direkt mitbekommt. Oftmals kommt es zu lauten und unregelmäßigen Schnarchgeräuschen. Plötzlich jedoch sind über eine Weile hinweg keine Atemgeräusche zu vernehmen, bis sie ebenso unvermittelt wieder lautstark einsetzen. Neben Schnarchgeräuschen kann teilweise auch ein schnelles und angestrengtes Atmen im Schlaf registriert werden. Weist der Partner aber auf ein verändertes Schlafverhalten hin, sollte der Betroffene dies ernst nehmen und die Symptome der Schlafapnoe durch einen Arzt klären lassen.

Schnarchen deutet nicht immer auf eine Schlafapnoe hin

Die Symptome einer Schlafapnoe beinhalten in der Regel auch laute Schnarchgeräusche. Intensives Schnarchen ist jedoch nicht immer zwangsläufig ein Zeichen für dieses Krankheitsbild. Ein gleichmäßiges Schnarchen ohne Atemstillstände muss daher nicht immer gesundheitsgefährdend sein. Zudem spricht man erst dann von einer medizinisch relevanten Schlafapnoe, wenn die nächtlichen Atemaussetzer innerhalb einer Stunde mehr als fünfmal auftreten und länger als zehn Sekunden dauern.

Die Symptome Schlafapnoe wirken sich auf den ganzen Körper aus

Durch den gestörten Schlaf ist eine ausreichende Erholung für den Körper nicht mehr möglich. Als deutliche Symptome der Schlafapnoe sind daher erhöhte Tagesmüdigkeit und Abgespanntheit zu nennen. Hinzu kommt ein starkes Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit. Auch die Leistungsfähigkeit vermindert sich erheblich. Die Auswirkungen der Schlafapnoe können sogar so weit gehen, dass es zu einem unkontrollierbaren Sekundenschlaf kommt. Dies kann bis hin zur Untauglichkeit für das Führen eines Fahrzeugs im Straßenverkehr oder dem Bedienen schwerer Maschinen führen. Durch die mangelnde Konzentrationsfähigkeit, gepaart mit einem starken Müdigkeitsgefühl, neigen Betroffene eher zu Unfällen, was oft tragische Konsequenzen hat.

Folgen einer Schlafapnoe sind auch das Nachlassen der männlichen Potenz und eine stark verminderte Libido. Weitere Symptome dieser ernsten Schlafstörung können Mundtrockenheit nach dem Aufwachen, sowie stechende Kopfschmerzen am nächsten Morgen sein. Der Betroffene neigt bei einer Schlafapnoe zudem zu verstärktem nächtlichen Schwitzen. Dieser übermäßige Nachtschweiß entsteht, da der Körper Schwerstarbeit verrichtet, während er bei den häufigen Atemaussetzern nach Luft ringt. Sehr starker Harndrang unterbricht den Schlaf oft zusätzlich und führt zu häufigen Toilettengängen. Apnoiker werden vermehrt von quälenden Alpträumen geplagt. Nicht ungewöhnlich ist es auch, wenn sich Depressionen beim Erkrankten einstellen und dieser beginnt, soziale Kontakte zu vernachlässigen. Selbst Angstzustände können auftreten, wenn eine Schlafapnoe nicht unter ärztlicher Aufsicht therapiert wird. Ebenfalls fühlt man sich als Betroffener deutlich eher gereizt, ist schneller gestresst und die persönliche Belastbarkeit sinkt. Zusätzliche Auswirkungen der Schlafapnoe sind auch massive Gewichtszunahme, das Auftreten von Schwindelanfällen und Sodbrennen.

Sonstige Symptome Schlafapnoe, auf die man achten sollte

Typisch für eine Schlafapnoe ist die Abfolge aus Schnarchen, Stille und dem darauf folgenden übermäßigen Schnappen nach Luft, was auch als Hyperventilation bezeichnet wird. Der Betroffene kann im Schlaf husten und röcheln oder sogar laut schreien. Für die Person, die das Bett mit dem Erkrankten teilt, können solche nächtlichen Verhaltensweisen oftmals sehr störend sein. Eine Beziehung kann dadurch stark belastet werden.

Auf den eigenen Körper hören

Müdigkeit und ein gestörter Schlaf werden häufig als Bagatellen abgetan. Dabei kann eine Schlafapnoe sehr gravierende langfristige Folgen für die Gesundheit haben. Das Herz-Kreislauf-System wird stark geschädigt, was sogar zu einem verfrühten Tod durch Schlaganfall oder Herzinfarkt führen kann. Es ist daher wichtig, auf den eigenen Körper zu hören. Sich hin und wieder unausgeschlafen zu fühlen, muss noch nicht auf eine ernst zu nehmende Schlafstörung hinweisen. Wer jedoch mehrere der oben genannten Symptome bei sich feststellt und zudem über ein anhaltendes Müdigkeitsgefühl klagt, sollte sich in jedem Fall in ärztliche Behandlung begeben.

Auch Hinweise des Partners, der das nächtliche Verhalten im Schlaf meist besser und intensiver mitbekommt als der Betroffene selbst, muss in jedem Fall ernst genommen werden. Auch hierüber sollte dringend ein Facharzt zu informiert werden. Nur dieser kann schließlich entsprechende Tests durchführen, um die Symptome einer Schlafapnoe richtig zu diagnostizieren.

Online werden zudem Selbst-Tests angeboten, mit denen man einen ersten Hinweis bekommt, ob tatsächlich Symptome für Schlafapnoe vorliegen. Eine ärztliche Beratung ersetzt so ein Selbst-Test natürlich nicht, doch um sich vorab zu informieren, kann dieser sehr sinnvoll sein. In solch einem Test werden viele verschiedene Symptome und Verhaltensweisen aufgelistet. Je nach Häufigkeit der Antworten kann das Risiko für eine Schlafapnoe im Vorfeld eingegrenzt werden.

Auch durch einen Test im Schlaflabor lässt sich feststellen, ob man wirklich unter dieser gesundheitsschädigenden Schlafstörung leidet. Der behandelnde Arzt wird individuell entscheiden, welche Therapiemaßnahme im konkreten Fall angemessen scheint, um die Symptome der Schlafapnoe zu lindern. In manchen Fällen können durch einen chirurgischen Eingriff die Ursachen für die Schlafstörung sogar komplett beseitigt werden.

 

Bei der obstruktiven Schlafapnoe werden die nächtlichen Atemaussetzer durch eine mechanische Verengung der oberen Atemwege verursacht. Die einzige Möglichkeit die Ursachen hierfür zu beseitigen und damit Heilung von der Schlafapnoe zu erreichen, liegen in einer operativen Therapie. Diese kausale Behandlung erweitert die oberen Atemwege dauerhaft, indem sie Ober- und Unterkiefer vorverlagert. Die Obstruktion (Blockade bzw. Verengung der Atemwege) wird beseitigt und der Patient von seinen nächtlichen Atemaussetzern befreit. Mehr Informationen unter www.schlafapnoe-heilen.de